Bildungsnotstand in Sachsen?

8. Mai 2023

Auf dem 56. Landesparteitag der sächsischen Liberalen wurde vor allem der Blick auf das Thema Bildung gelenkt. In einer starken Debatte haben sich die Delegierten des Landesparteitages der FDP Sachsen auf die Schwerpunkte Bildungsnotstand in Sachsen sowie einen Neu-Start-Bildung konzentriert. Die zentralen Forderungen lassen sich so zusammenfassen:

– geltende Schulpflicht in eine Bildungspflicht umwandeln

– das Erreichen von Lernzielen und den notwendigen Leistungsnachweisen kann jeweils individuell entschieden werden. Das kann auch bedeuten, dass Schüler außerhalb der Schulen Unterricht erhalten

– Die Freien Demokraten setzen auf eine Entlastung der pädagogischen Fachkräfte von administrativen, technischen und organisatorischen Aufgaben, um sich voll auf dem Unterricht widmen zu können. 

– Schulassistenzkräfte sollen an allen sächsischen Schulen eingeführt werden – bisher stehen sie nicht in ausreichendem Maße für alle etwa 1.500 sächsischen Schulen zur Verfügung. 

– Schulleiter sollen sich auf die pädagogische Führung der Schule konzentrieren können. Dafür wollen die Freien Demokraten Schulmanager einführen, welche die Verwaltung der Schule übernehmen.

– die Lehrerausbildung muss an die Nachfrage angepasst werden. Die Freien Demokraten wollen die Praxisanteile des Lehramtsstudiums erhöhen und werdende Lehrkräfte früher als derzeit vor die Klassen bringen. Lehramtsstudenten sollen nicht nur an den großen Universitäten studieren können, sondern auch an den anderen Hochschulen im Freistaat. 

Daneben wurde über eine Vielzahl weiterer kurz- und langfristiger Lösungsmöglichkeiten für das Bildungsproblem im Freistaat Sachsen diskutiert. Im Zentrum steht dabei vor allem die Debatte um einen Bildungsneustart im Freistaat Sachsen. Erfahren Sie mehr über unsere Positionen unter: https://sachsen.freie-demokraten.de