Am 09. Juni 2024 ist Stadtratswahl. Erfahren Sie hier, für was wir uns einsetzen.
Parkerleichterungen für Handwerksbetriebe, Pflegedienste und Dienstleistungsunternehmen
Besonders Handwerkern, Dienstleistern und Pflegediensten fällt es zunehmend schwerer, im Stadtgebiet ihre Arbeiten auszuführen, da benötigte Parkplätze in unmittelbarer Nähe zum Auftragsort fehlen oder besetzt sind. Oft handelt es sich dabei um kurze Einsätze von maximal zwei Stunden und nur im Ausnahmefall länger.
Um die Serviceleistungen des Handwerks und der Dienstleister für die Bevölkerung der Stadt Döbeln zu verbessern, wollen wir für unsere Handwerksbetriebe, Dienstleister und mobilen Pflegedienste, die häufiger an einem Tag an unterschiedlichen Orten im Stadtgebiet Aufträge ausführen, ein „Handwerker und Dienstleistungs-Parkheft“ einführen.
Dieses soll als Block mehrere Einzelgenehmigungen zum Parken enthalten und gegen eine Gebühr in der Stadtverwaltung erhältlich sein. Mit einer Einzelgenehmigung soll im gesamten Gebiet der Stadt Döbeln im eingeschränkten Haltverbot und an Parkscheinautomaten ohne Bezahlung (dafür mit Parkscheibe) bis zu maximal zwei Stunden je Stellplatz geparkt werden können.
Touristische Attraktivität verbessern
Die Erweiterung der Öffnungszeiten des Rathauses zur Besichtigung von Stiefel, Rathausturm und Museum an den Wochenenden, steigert erheblich die touristische Attraktivität unserer Stadt. Viele Besucher bevorzugen Wochenendausflüge und durch eine durchgängige Verfügbarkeit der Sehenswürdigkeiten können wir eine höhere Anzahl von Touristen anlocken.
Wir freuen uns, dass unser Oberbürgermeister und die Verwaltung das genauso sieht und unseren Vorschlag aufgreift. Die Umsetzung ist ab sofort geplant, so dass nun an jedem Samstagnachmittag die Gelegenheit besteht, auch mal über die Dächer von Döbeln zu schauen. Übrigens: Ein Aufzug gewährleistet, dass selbst weniger mobile Besucher problemlos die oberen Etagen im Rathaus erreichen können.
Von den erweiterten Öffnungszeiten versprechen wir uns auch eine Stärkung der lokalen Wirtschaft. Längere Öffnungszeiten fördern den Tourismus. Insbesondere an Wochenenden können Geschäfte, Restaurants und andere Einrichtungen von einem erhöhten Besucherandrang profitieren.
Döbelns Grüne Stadt
In den letzten Jahren sind immer mehr Bäume ohne erkennbaren Ersatz aus dem Stadtgebiet verschwunden. Besonders in der Nähe entlang des Muldenufers, aber auch aktuell auf der Nordstraße, schwindet Döbelns Grün immer mehr. Klar, viele Baumaßnahmen benötigen Platz und Leitungen unter der Erde müssen vor zu starken Wurzeln geschützt werden.
Dennoch, die Döbelner Bürgerinnen und Bürger identifizieren sich mit „ihren“ Bäumen in ihrer Straße, in ihrem Viertel und den grünen Parks in Stadt und auf dem Land. Wir werben für mehr „grüne Oasen“ und haben das Thema im Stadtrat angebracht. Neben Ersatz für viele „vergessene“ Bäume, sind Baumspenden und Baum- patenschaften erste Ideen dazu. Weiterhin könnten multifunktionale Pflanzbeete mit Bäumen, Sträuchern und Blumen im Stadtgebiet punktuell aufgebaut werden, die von Anwohnern und Interessierten betreut und gepflegt werden. Aber auch große Bäume als Schattenspender sollten gepflanzt werden.
Unser Ziel: die Erhaltung und Verbesserung der städtischen Umweltbedingungen, insbesondere des innerstädtischen Klimas.
Wirtschaftsförderung in Döbeln
Wertstoffhof vor Ort
Seit 2012 ist die Stelle eines Wirtschaftsförderers unbesetzt. Die Aufgaben haben verschiedene Personen in der Verwaltung zusätzlich zu ihren eigentlichen Aufgaben übernommen. Es ist wichtig, den Wandel von einer passiven zu einer aktiven Wirtschaftsförderung anzustreben.
Auch wenn unser Oberbürgermeister es als „Chefsache“ ansieht, braucht es fleißige „Bienchen“ im Hintergrund, die regelmäßig Kontakte zu IHK und HWK halten, sich mit den Hochschulen der Region vernetzen und gemeinsam mit der Stadtverwaltung einen ersten Schritt zur Wiederbelebung wagen. Aktive Werbung um Neuansiedlungen ist ein ständiger Prozess, da neben „weichen“ Standortfaktoren vor allem auch die wirtschaftlichen Faktoren im erheblichen Maße wichtig für das Wohl einer Stadt sind. Ansiedlungen bedeuten Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, daraus resultieren Bedarf an Wohnraum und eine lebendigere Stadt. Wir sehen einen Wirtschaftsförderer als Partner für Unternehmen, Betriebe und als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Kommune. Er sollte mit lokalen Wirtschaftsverbänden vernetzt und ein zentraler Ansprechpartner für Unternehmen, Gewerbetreibende, Investoren, Existenzgründer und Freiberufler in allen Belangen der Wirtschaft sein.
Freiberg hat einen, Mittweida auch. Bürgerfreundlich gelöst ist es auch in Brand-Erbisdorf, Frauenstein, Flöha, Leisnig, Penig, Rochlitz, Rosswein und Waldheim. Nur Döbeln sucht man auf der Karte vergebens. Für uns ist es nicht zu verstehen, dass die zweitgrößte Stadt im Landkreis ihre Bürger zur Entsorgung von Müll viele Kilometer weit schickt.
Egal ob Sperrmüll, Pappe oder Elektroschrott, mittlerweile gibt es dafür keine Behälter mehr im öffentlichen Raum. Jeder Döbelner muss nun selbst mit seinem defekten Toaster oder Wasserkocher einige Kilometer fahren, weil eine lokale Annahmestelle fehlt. Wir wünschen uns für die Große Kreisstadt Döbeln einen zentralen Wertstoffhof, der es allen Döbelnern ermöglicht – gegebenenfalls auch zu Fuß oder mit dem Fahrrad – Kleinmengen vernünftig zu entsorgen.